RaumUmOrdnung 52.458 14.218 / Kulturquartier Heinersdorf
Das Projekt RaumUmOrdnung ist ein kollektiver Entwicklungsprozess und konzeptionelle Grundsteinlegung für ein Kultur- und Wohnquartier in Heinersdorf (15518).
Eine gemeinschaftliche, intergenerationale, transdisziplinäre Wiederaneignung von Raum. Eine Entdeckungsreise von denk- und vielleicht auch bisher undenkbaren Aspekten ländlichen Lebens, die sich entlang der großen sozialen, technischen und ökologischen Fragen unserer Zeit bewegt.
RaumUmOrdnung befragt die Möglichkeiten einer Sicherung und Sanierung von Bestandsgebäuden als co-kreativem und kulturellen Akt. Die Klima- und Energiekrise macht es notwendig, Bestandsgebäude in der Haustechnik und Energieversorgung grundsätzlich umzurüsten, gleichzeitig erfordert die Wirtschaftskrise mit Lieferengpässen und Handwerker*innen-Mangel ungewöhnliche und kreative Lösungen, um Veränderungen in der Bausubstanz vorzunehmen. Diese Prozesse benötigen auch Vermittlung und Diskussion und stehen in direkter Verbindung zu Fragen der Nutzung und Teilhabe.
Auf einer Fläche von 1,7 ha im alten Dorfkern, Teil des ehemaligen Gutsparks und Wirtschaftshofes in Heinersdorf (15518) befindet sich ein Querschnitt durch die Agrarindustrie-Baukultur der vergangenen 200 Jahre.
Es geht um Erhalt historischer Bausubstanz bei gleichzeitiger energetischer Sanierung; insbesondere in Verbindung von High- und Low-Tech-Verfahren. Auf lange Sicht sollen Wohnraum und soziokulturelle öffentliche Räume für Jung und Alt entstehen. Diese RaumUmOrdnung arbeitet praktisch an intergenerationaler und transdisziplinärer Kultur, die viele verschiedene Erfahrungen und Blickwinkel, ob aus der Nachbarschaft oder von Expert*innen zusammenführt und öffentlich zugänglich macht.
Ein Teil des Projekts ist auch die Auseinandersetzung um die Heinersdorf Ausstellung die bisher in der Feldsteinscheune Lagert.
Action Weeks / Erweitertes Repair Café / HandsOn Workshop:
Zwei mal werden wir diesen Sommer, für je eine Woche mit 10 - 15 Menschen dafür sorgen, dass das Gelände der ehemaligen Brennerei im Kontext von Veranstaltungen öffentlich zugänglich gemacht werden kann. Es wird entrümpelt, entsorgt, befestigt. Durch die gemeinschaftliche Auseinandersetzung mit dem Gelände entsteht ein Pool an Ideen, Beobachtungen und Visionen, die bei gemeinsamen Mahlzeiten und weiteren Austausch-Formaten gesammelt und verhandelt werden können. Es wird Input zu Gefahrstoffen & Entsorgung, einen Workshop zu Sicherheitsgrundlagen und Umgang mit motorisiertem Werkzeug geben, sowie diverse Skill Sharing Formate, die sich aus den Tätigkeiten, Fragen und Fähigkeiten der anwesenden Menschen zusammensetzen oder sich als notwendig erweisen.
Gefördert durch Baukuturleben und miteinander reden.